YouGov-Umfrage: Viele Deutsche überziehen für Urlaub ihr Konto
Über ein Drittel der Befragten benötigt vierstellige Kreditsumme für die Urlaubsfinanzierung
Viele Deutsche überziehen für den Urlaub ihr Konto – ein Großteil davon bis zu einer Summe von 1.000 Euro. Dies geht aus einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals CHECK24 hervor.
Schulden für den Urlaub – 17 Prozent der Befragten sind dazu bereit
Sommerzeit ist Reisezeit. Für den Jahresurlaub sind viele Deutsche bereit, tief in die Tasche zugreifen und sogar Schulden aufzunehmen. Wie eine YouGov-Umfrage im Auftrag von CHECK24 zeigt, planen 45 Prozent der Befragten in diesem Jahr Urlaub zu machen. 17 Prozent davon sind bereit, dafür einen Dispositionskredit zu nutzen.
21 Prozent dieser Urlauber haben ihr Konto bis 500 Euro für den Urlaub überzogen, 35 Prozent von 501 bis 1.000 Euro und 22 Prozent von 1.001 bis 1.500 Euro. Immerhin noch 17 Prozent haben Schulden über 1.500 Euro gemacht, um in den Urlaub fahren zu können.
Lieber auf Raten- anstatt Disopkredit setzen
"Viele Verbraucher*innen können den ersehnten Urlaub nach dem Abklingen der Corona-Krise nicht allein mit den Ersparnissen bestreiten", sagt Christian Nau, Geschäftsführer Kredite bei CHECK24. "Den Urlaub per Dispo zu finanzieren hat teure Folgen, denn Überziehungszinsen von über zehn Prozent sind nicht selten. So steigt das Minus auf dem Konto Monat für Monat an."
Daher sei es besonders für langfristige Disponutzer ratsam, das Konto mit einem Ratenkredit auszugleichen. "Für solche Kredite fallen online nur etwa die Hälfte an Zinsen an und eine geregelte Rückzahlung in monatlichen Raten bringt Ordnung in die eigenen Finanzen", erklärt Nau.
Zum Vergleich: 2020 zahlten Kunden für einen Ratenkredit bei CHECK24 einen durchschnittlichen Zinssatz von 4,17 Prozent p. a. Der durchschnittliche Zinssatz beim Dispo war hingegen 57 Prozent höher.