VORSICHT VOR SKIMMING UND KARTEN-DIEBSTAHL

Betrüger erbeuten 14,2 Millionen Euro

Weil viele Verbraucher zu unvorsichtig mit ihren Bankdaten sind, konnten sich Betrüger im vergangenen Jahr rund 14,2 Millionen Euro durch den Diebstahl von Bezahlkarten sichern. Auch am Geldautomaten werden immer wieder sensible Daten ausgespäht.

Weniger Angriffe auf Geldautomaten

Weil viele Verbraucher trotz zahlreicher Warnungen die Bezahlkarte und Geheimnummer (Pin) zusammen im Geldbeutel aufbewahren, nimmt der Schaden infolge des Diebstahls der Bankkarten zu.

Kriminelle manipulieren Geldautomaten auf verschiedene Art und Weise, um an das Geld der Bankkunden zu kommen. Beim “Skimming” spähen die Betrüger die Kontodaten des Kunden beim Geldabheben aus. Der englische Begriff “Skimming” steht für “Abschöpfen”, also das illegale Abgreifen von sensiblen Daten wie Kontonummer oder PIN-Nummer. Wie das Unternehmen Euro Kartensysteme jetzt mitteilte, sind die Fälle von Skimming in Deutschland im Corona-Jahr 2020 gesunken: statt 227 Fälle wie im Jahr 2019 gab es 2020 nur 134 derartige Attacken auf Bankautomaten. Laut Branchenkennern liegt das auch daran, dass in der Corona-Pandemie weniger Verbraucher Bargeld am Geldautomaten abgehoben haben als zuvor. Das kontaktlose Bezahlen kann hier also zu einer Verbesserung der Sicherheit für die Verbraucher beitragen.

Diebstahl von Bankkarten nimmt zu

Obwohl sich die Zahl der Skimming-Angriffe auf Geldautomaten reduziert hat, sollten Bankkunden sich nicht in einer falschen Sicherheit wiegen. Betrüger sind in Deutschland weiterhin aktiv und versuchen, die Bankdaten der Verbraucher auf anderen Wegen auszuspähen. Laut dem Sicherheitsspezialisten Euro Kartensysteme konzentrieren sich Kriminelle derzeit verstärkt auf den Diebstahl von Zahlungskarten, um sich so Zugang zu fremden Konten zu verschaffen. Viele Verbraucher ignorierten die Warnungen der Banken und Behörden und bewahrten Bezahlkarten und Geheimnummern (PIN) zusammen im Geldbeutel auf. Mit einer gestohlenen Bankkarte und dem dazugehörigen PIN können Betrüger auch die mittlerweile weit verbreitete Geldabhebung an der Kasse im Einzelhandel nutzen und so blitzschnell Beträge vom Konto des Bestohlenen abheben. Oft passiert das noch bevor der Verbraucher den Verlust der Karte bemerkt und eine Sperrung veranlasst hat. Die PIN gehöre in den Kopf, nicht in den Geldbeutel, betonte eine Sprecherin von Euro Kartensysteme.

Betrüger verursachen einen Schaden von 14,2 Millionen Euro

So gab es im vergangenen Jahr 9.682 (gemeldete) Kartendiebstähle in Deutschland, dabei verursachten die Kriminellen einen Bruttoschaden von 14,2 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum wurden 10.004 Bezahlkarten und insgesamt 13,5 Millionen Euro entwendet. Das bedeutet, die Betrüger konnten mit weniger gestohlenen Bankkarten rund 700.000 Euro mehr erbeuten.

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